Bezirksmeisterschaften Siebenkampf - 09./10.09.2017 in Osterholz-Scharmbeck

Bei strömenden Regen und sehr kühlen Temperaturen machten wir uns früh morgens zu den Bezirksmeisterschaften im Mehrkampf nach Osterholz-Scharmbeck auf. Mein erster Siebenkampf stand an. Zum Ende der Freiluftsaison war dies als Test für das kommende Jahr gedacht. Wir sollten mal ausprobieren, wie sich ein Wettkampf über zwei Tage anfühlt und wie wir zwei zusätzliche Disziplinen verkraften. Vorab: Es war ganz erfolgreich, aber unglaublich anstrengend!

Angekommen in Osterholz-Scharmbeck und der Regen wollte noch keine Pause einlegen. Dies hatte zur Folge, dass gleich der Beginn der ersten Disziplin, Hochsprung, verschoben werden musste. In einer kurzen Regenpause konnten wir mit dem Wettkampf beginnen und trotz der schwierigen Bedingungen, der Anlaufbereich war sehr rutschig, war ich mit meinem Ergebnis ganz zufrieden. Auch beim anschließenden Kugelstoßen war es nicht besser. Da es im Ring sehr glatt war konnte ich auch hier keine Bestleistung erreichen. Aber die Bedingungen waren ja für alle gleich! Alle Teilnehmerinnen meines Jahrgangs zogen dann weiter zur Weitsprunganlage. Ich bin dreimal so weit vor dem Brett abgesprungen, dass ich hier mit meiner Leistung nicht zufrieden sein konnte. Vielleicht hat mich der Ärger über diese Leistung dann im folgenden 100m-Lauf zu einer Bestleistung angetrieben. Dies war ein versöhnlicher Abschluss des ersten Wettkampftages. Mit müden Beinen und der Gewissheit, zur Halbzeit auf dem zweiten Platz zu liegen, ging es zurück nach Hause. Der zweite Wettkampftag begann genauso früh wie der erste. Das Wetter war aber trocken und deutlich angenehmer. Der Wettkampf begann mit einer für mich zufriedenstellenden Speerwurfleistung, gefolgt von einer Bestleistung im 80m-Hürdenlauf. Zum Abschluss eines Siebenkampfes müssen noch die 800m gelaufen werden. Diese Strecke bin ich bis dahin auf einem Wettkampf noch nie gelaufen. Ich war doch sehr aufgeregt, da ich nicht genau wusste, wie ich mir die Laufstrecke einteilen sollte. Völlig erschöpft im Ziel angekommen - natürlich auch mit einer Bestleistung, da erster Wettkampf - war ich froh, dass es vorbei war! Es dauerte eine kurze Weile, bis die Punkte ausgezählt waren und feststand, dass ich bei meinem ersten Siebenkampf in meinem Jahrgang gleich Bezirks-Vize-Meisterin geworden bin. Diese Leistung und später in den Bestenlisten zu lesen, dass ich damit zu den zehn besten Siebenkämpferinnen meines Jahrgangs in Niedersachsen gehöre, macht mich schon ein wenig stolz und lässt die Anstrengungen vergessen.

So wie ich mich schon auf die nächste Freiluftsaison im kommenden Jahr freue, so traurig bin ich darüber, ab Januar 2018 nicht mehr für den TSV Over/Bullenhausen anzutreten. Um weiter erfolgreich in der LG Nordheide gefördert werden zu können, werde ich zum TSV Winsen wechseln müssen. Insbesondere ein Dank an Steffi Ludwig, die mich vor über sieben Jahren an die Leichtathletik herangeführt hat.

Tschüß
Eure Rike