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Liebes Mitglied, liebe Leserinnen und Leser,

in der Vergangenheit gab es – das wird vielen in Erinnerung sein – mehrfach Versuche, einen neuen zweiten Sportplatz in Over zu bauen, die jedoch alle nicht zum Erfolg führten. Vor über einem Jahr hat sich nun unser Ortsbürgermeister, Herr Klaus-Dieter Kirchhoff, dieser Thematik  erneut angenommen und dem Verein einen konkreten Realisierungsvorschlag unterbreitet. Man könne doch, so meinte er, das westlich der großen Sporthalle Richtung Bullenhausen gelegene und bereits in Gemeindebesitz befindliche Gelände nutzen, um dort einen kleinen Trainingsplatz, der auch für Jugendpunktspiele geeignet sei, einzurichten. Der Verein müsse dann allerdings die an dieser Stelle vorhandenen, aber nicht mehr genutzten Tennisplätze 5 und 6 für die Baumaßnahme freigeben. Nach Rücksprache mit der Tennisabteilung hat der Vorstand einer Freigabe  zugestimmt, jedoch mit der Maßgabe, dass der neue Sportplatz größer als vorgeschlagen ausfallen müsse. In zahlreichen Gesprächen wurde diese Idee diskutiert und weiterentwickelt. Am Ende bestand Einigkeit, dort einen Sportplatz in den Mindestmaßen für den Erwachsenenspielbetrieb (90 x 45 m) zu realisieren.

Im gleichen Zeitraum, in dem diese Gespräche liefen, suchten Politik und Verwaltung nach einem neuen Standort für ein neues Feuerwehrgerätehaus für die Overaner Feuerwehr, da das alte nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht und durch einen Neubau ersetzt werden muss. Der alte Standort war dafür jedoch ungeeignet. Doch die Suche gestaltete sich extrem schwierig. So kam man schließlich seitens der Verwaltung auf die Idee, das neue Feuerwehrgerätehaus auf dem Bolzplatz zwischen Kreisstraße und kleiner Sporthalle zu errichten. In gleichen  Zuge sollte unsere kleine Sporthalle abgerissen und ebenfalls durch einen Neubau ersetzt werden. Der TSV wurde aufgefordert, dafür seinen Raum- und Platzbedarf der Verwaltung aufzugeben. Das war nun doch eine völlig neue Situation. Bot sich doch hier die überraschende Chance, neben einem zweiten Sportplatz auch eine neue kleine Halle zu erhalten.

Der Vorstand hat sehr eingehend diese neue Sachlage diskutiert und beraten. Schnell  wurde klar, dass ein Tausch der Standorte, also das neue Feuerwehrgerätehaus und die neue Halle westlich der großen Sporthalle und den zweiten Sportplatz zwischen bestehendem Sportplatz und der Schwimmhalle anzusiedeln, für den TSV, aber auch für die Feuerwehr Over von  Vorteil wäre. Beide Bereiche wären in sich geschlossen und kämen sich nicht ins Gehege. Dies haben wir in einer Arbeitsgruppe, die zwischenzeitlich von der Gemeinde eingerichtet wurde, als Basis für künftige weitere Planungen auch vorgeschlagen.

Diese Arbeitsgruppe, der Vertreter der Politik der Verwaltung, der FW Over und des TSV angehören hat bisher zweimal getagt. Aufgabe dieses Gremiums ist es einerseits, einen sinnvollen Ausgleich der Interessen aller Beteiligten zu erreichen, und anderseits die Problematiken dieses Vorhabens zu erörtern und - wenn möglich - zu lösen. So sind z.B. der Lärmschutz, die Machbarkeit einer verkehrstechnischen Anbindung an die Deichstrasse, die Aufnahme und Ableitung des Oberflächenwassers usw. Besprechungsthemen, die einem Unbedarften nicht sofort in den Sinn kommen, die aber für das Gesamtprojekt von größter Bedeutung sind. Auch wurde über den weiteren Realisierungsverlauf der Maßnahme gesprochen. Einhelliges Bestreben ist, das Vorhaben in 2009 zur Baureife zu bringen und in 2010 zu verwirklichen. Diese Aussage steht natürlich unter dem Vorhalt einer gesicherten Finanzierung, der Erteilung aller erforderlichen Genehmigungen und natürlich der Beschlussfassung durch die beteiligten politischen Gremien.

Im ersten Schritt waren Feuerwehr und TSV aufgefordert, ihren Platzbedarf aufzugeben und zu begründen. Dies war für den Vorstand des TSV, das stellte sich gleich zu Beginn der Beratungen heraus, leichter gesagt als getan. Den Platzbedarf nur nach dem heutigen Stand zu bemessen, ist eindeutig kurz gedacht. Schließlich muss das Sportstättenangebot für viele, viele Jahre reichen und darf eine künftige positive Entwicklung des Vereins weder einschränken noch gänzlich verhindern. Also musste die Frage beantwortet werden, wie sich der Verein in Zukunft entwickeln will. Zu diesem Zweck wurde vom Vorstand ein vereinsinterner Arbeitskreis eingesetzt, dem neben einigen Vorstandmitgliedern auch engagierte Abteilungsleiter und Mitglieder angehörten. Nach diversen Sitzungen und vielen Vor- und Nachbereitungsstunden  – an dieser Stelle sei allen Beteiligten herzlich gedankt – konnte ein Ergebnis vorgelegt werden. Das Strategiepapier des TSV war geboren. Es beinhaltet Aussagen zur Situation des Vereins zu Gestern, Heute und Morgen. In der nächsten Ausgabe der TSV-Nachrichten werden wir eingehender über den Inhalt und die daraus abzuleitenden Konsequenzen berichten.

Der Vorstand beschloss, dieses Strategiepapier, das auch Aussagen zum anzumeldenden Platzbedarf trifft, zur Basis künftigen Handelns zu machen. Es wurde der Politik, der Verwaltung und der FW Over als Arbeitsgruppenbeteiligten zur Verfügung gestellt. Der TSV hatte damit seine Schularbeiten gemacht. Jetzt mussten sich die andern Arbeitsgruppenteilnehmer damit befassen. So wurde es u. a. Thema in der Ortsratsitzung am 8.10.2008 und in der Sitzung des Jugend-, Kultur- und Sportausschusses der Gemeinde Seevetal am 28.10.2008. In dieser Sitzung wurde über die Bedarfsanmeldung des TSV befunden. Die Verwaltung hatte einen Beschlussvorschlag erarbeitet, der weitgehend unsere Wünsche berücksichtigt. Dieser Vorschlag wurde vom Ausschuss einstimmig angenommen und somit war der Bedarf für einen zweiten Sportplatz in den Maßen 90 x 45 und einer neuen Mehrzweckhalle festgestellt. Und es sollen Planungskosten in den Haushalt 2009 eingestellt werden, über den der Gemeinderat jedoch noch abschließend befinden muss. Über dieses Ergebnis freuen wir uns natürlich sehr, denn damit war die erste Hürde auf dem Weg zur Verwirklichung geschafft. Hoffen wir, dass dies auch bei allen weiteren der Fall sein wird.

An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Ortsbürgermeister, Herrn Kirchhoff, und auch bei den  Ratsherren Sievers und Thonfeld für die Unterstützung unserer Interessen bedanken.

Vorbehaltlich der Genehmigung der Planungskosten durch den Gemeinderat dürften die Planungsarbeiten in 2009 wie vorgesehen vorangetrieben werden können. Dabei interessiert uns natürlich ganz besonders wie der festgestellte Bedarf sich in den zu erstellenden Bauunterlagen niederschlägt. Wir werden zu gegebener Zeit an dieser Stelle über die weitere Entwicklung berichten. Bis dahin grüßt Euch/Sie herzlich im Namen des TSV-Vorstandes

Euer/Ihr

Jürgen Vater    

Anmerkung des Verfassers:

Dieser Artikel ist bereits in der Januar-Ausgabe der TSV-Nachrichten erschienen. Zwischenzeitlich hat der Gemeinderat die Planungskosten in den Haushalt eingestellt und sogar noch um 25.000,-- € erhöht. Zur Zeit laufen vorbereitende Planungen, die forciert werden, sobald das erforderliche Lärmgutachten vorliegt. Wie man sieht, geht es voran.