81 Damen und Herren schlugen bei den Landesmeisterschaften der Leistungsklassen auf

Auszüge aus einem Bericht im Winsener Anzeiger 12.06.2024 von Ralf Koenecke 

Barendorf. Intensive Duelle an den Tischen, begleitet von hoher sportlicher Qualität, prägten die Landesmeisterschaften der Leistungsklassen, die nach der Premiere im Vorjahr auch in diesem Jahr wieder in der Sportarena des TuS Barendorf (Kreisverband Lüneburg) durchgeführt wurden.

Von den insgesamt 81 Teilnehmern des gesamten Turniers starteten nur in der C-Klasse (QTTR-Wert bis 1600) Akteure aus dem Winsener Kreisgebiet. In allen Konkurrenzen erreichten jeweils die ersten vier die Deutschen Meisterschaften (DM), die vom 14. bis 16. Juni 2024 in Erfurt durchgeführt werden. Die C-Herren bildeten mit ihren 27 Akteuren auch die größte Turnierklasse.

Für Benjamin Kiel endete das Turnier nach der Gruppenphase. Der vierte des Kreis-Quartetts, Max Schwormstedt erreichte als einziger die Play-Offs dieser Herrenkonkurrenz. Doch der Weg in die KO-Runde war steinig: Gegen Hermann Struck vom ESV Lüneburg bog er einen 0:2-Satzrückstand im Entscheidungssatz noch um. Nach dem klaren Drei-Satz-Sieg gegen Luke Richter (TTC Grün-Gelb Braunschweig) war das Weiterkommen gesichert. Auch bei der engen Vier-Satz-Niederlage gegen Gruppensieger Stefan Cordes von Blau-Weiß Bümmerstedte aus dem Bezirk Weser-Ems wäre auch ein Sieg möglich gewesen. Über die gleiche Spieldistanz setzte sich Max im Achtelfinale gegen Bastian Klinke vom TSV Watenbüttel (Bezirk Braunschweig) durch. Dann folgte das Spiel der Spiele: Würde er auch das Viertelfinale überstehen, winkte mit dem Einzug ins Halbfinale das DM-Ticket. Gegen Thomas Gisbrecht (SV Blau-Weiß Ramsloh) schmetterte das junge Tischtennis-Ass die 2:0-Satzführung heraus. Doch der Mann aus dem Bezirks Weser-Ems hebelte anschließend viele Schwormstedt-Returns aus der Halbdistanz oder am Rande der Box noch auf den Tisch. Die 5:3-Führung des Seevetalers stoppte Gisbrecht bei 8:7-Vorsprung von Max. Max nahm seine Auszeit dann bei eigener 10:9-Führung. Die 60-Sekunkenpause vor dem Matchball zahlte sich aus: Schwormstedt donnerte die Vorhand auf die Tischmitte. Der Ramsloher kam zwar noch ran, setzte den entscheidenden Ball jedoch über den Tisch und Max Schwormstedt hatte das Erfurt-Ticket gebucht. In der Vorschlussrunde-Partie präsentierte sich Marcel Cordes aus Bümmerstedte als harte Nuss. Starke Seitschnitt-Aufschläge brachten ihm immer Vorteile zu Beginn des Ballwechsels. Im dritten Durchgang hatte Max die Fortführung der Partie, bei 10:9-Führung im Blick, doch ein Satzgewinn blieb beim 2:11, 10:12, 10:12 aus. rk